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Wandmalerei.

Publié le 06/12/2021

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Wandmalerei.
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EINLEITUNG

Wandmalerei, die Bemalung von Steinwänden, Decken oder Gewölben mit Hilfe unterschiedlicher Techniken. Sie steht in enger Verbindung mit der Architektur und hatte
zunächst die Funktion der Raumbegrenzung und Raumgliederung, später - mit der Entwicklung der Zentralperspektive - auch der illusionistischen Auflösung des Raumes.

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TECHNIKEN

Neben der Enkaustik mit in Wachs gebundenen Farben unterscheidet man in der Regel nach der Art des Farbauftrags auf der trockenen (Seccomalerei, von italienisch a
secco) oder auf der feuchten Wand (siehe Freskomalerei, von italienisch a fresco). Während die Trockenmalerei mit Techniken wie Öl-, Aquarell- oder Temperamalerei auf
Untergründen aus Ton- oder Gipsputz Anwendung findet, werden Fresken auf feuchte Kalkgründe aufgetragen. Eine Form der Wandmalerei ist auch das Sgraffito, während
das Mosaik zwar ebenfalls eine figürliche oder ornamentale Form der Wanddekoration darstellt, technisch gesehen jedoch nicht zur Malerei zählt.

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GESCHICHTE

Die Wandmalerei ist eine der ältesten Kunstformen. Sie war bereits in prähistorischer Zeit verbreitet, wie sich im Beispiel von Höhlenmalereien in Spanien (Altamira) und
Südfrankreich (Lascaux) belegen lässt, die zu den bedeutendsten Zeugnissen der paläolithischen Kunst zählen. Im asiatischen Raum sind Höhlenmalereien ab etwa 1700
v. Chr. in China nachweisbar. Zwischen dem 2. Jahrhundert v. Chr. und dem 7. Jahrhundert n. Chr. entstanden in den Höhlen von Ajanta in Indien Temperamalereien mit
Motiven aus dem Leben Buddhas.
Früheste Zeugnisse ägyptischer Wandmalerei finden sich aus der Zeit um 3000 v. Chr. Dort wurden Wände und Decken von Grabkammern in Temperatechnik mit
Darstellungen des Lebens nach dem Tod verziert. Auch der kretisch-minoische Kulturraum hatte 1 000 Jahre später eine reiche Wandmalerei hervorgebracht. So war der
Palast in Knossos im minoischen Kreta mit farbigen Fresken bemalt, die Blumenmotive, Tier- und Menschendarstellungen umfassten. Auch im antiken Griechenland und
Rom wurden öffentliche Gebäude und Privathäuser mit Tempera- und Enkaustik-Malereien geschmückt, von denen sich jedoch kaum Beispiele erhalten haben. Eine
besonders beachtenswerte Entdeckung bildeten daher die illusionistischen Malereien von Landschaften, Stillleben und menschlichen Figuren, die man an Häuserwänden in
Pompeji und Herculaneum fand und die eine recht genaue Vorstellung von deren Aussehen vermitteln.
In der frühchristlichen und byzantinischen Kultur (siehe Byzantinische Kunst und Architektur) wurden die Innenwände der Basiliken meist in Tempera- und Fresko-Technik
ausgemalt, ab dem 4. Jahrhundert wurden diese Techniken jedoch durch Mosaikarbeiten verdrängt. Nachdem die Wandmalerei in der Gotik - bedingt durch die zunehmende
Auflösung der Wandflächen - nur eine untergeordnete Rolle gespielt hatte, begann die Freskomalerei im Zuge der Renaissance seit dem frühen 14. Jahrhundert wieder
aufzuleben und erreichte ihre höchste Blüte mit der Entwicklung der Illusionsmalerei, die im Spätbarock zur illusionistischen Auflösung des Raumes führte. Bedeutende
Beispiele süddeutscher Freskenmalerei finden sich in den von Johann Baptist Zimmermann, Egid Quirin Asam oder Giovanni Battista Tiepolo (Würzburger Residenz)
gestalteten Barockkirchen und Residenzen.
Danach verlor die Wandmalerei zunehmend an Bedeutung. Erst im 20. Jahrhundert erlebte sie im mexikanischen Muralismo eine Renaissance, der vor allem durch Künstler
wie Diego Rivera, José Clemente Orozco, Rufino Tamayo und David Alfaro Siqueiros vertreten wurde. Diese schufen seit den zwanziger Jahren Wandgemälde mit nationalen
und sozialkritischen Inhalten, die das durch die Mexikanische Revolution (siehe Mexiko) entstandene neue Selbstbewusstsein der lateinamerikanischen Völker spiegelten.
Mitte der achtziger Jahre kam in New York mit der Spray-Kunst eine neue Wandmalerei auf, die an die Tradition des Sgraffito anschließt. Sie wird meistens von Jugendlichen
in den Großstädten ausgeübt und hat sich mittlerweile in der gesamten westlichen Welt ausgebreitet.
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