Sonate - Musik.
Publié le 06/12/2021
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Sonate - Musik.
1
EINLEITUNG
Sonate (zu lateinisch sonare: klingen), seit dem frühen 17. Jahrhundert die Bezeichnung für eine eigenständige, meist mehrsätzige Instrumentalkomposition in kleiner oder
solistischer Besetzung. Der Begriff Sonatensatzform bezieht sich seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (Wiener Klassik) auf die musikalische Form des ersten Satzes
in Sonaten, Sinfonien und Kammermusikwerken.
2
GESCHICHTE
Ursprünglich (seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts) meint die Bezeichnung Sonata ein instrumentales ,,Klangstück" im Gegensatz zur Vokalkomposition (canzona).
Der Begriff bezeichnet anfangs weder ein spezifisches Formmodell noch einen bestimmten Kompositionsstil. Diese entwickelten sich in Italien im späten 16. Jahrhundert und
zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Die ersten Werke mit dem Titel ,,Sonata" stammen von italienischen Komponisten wie Marco Fabrizio Caroso (1581) und Giovanni Gabrieli
(1597, 1615). Gabrielis Sonaten hatten Vorbildfunktion durch die formale Anlage und ihren improvisatorischen Stil. Das Formmodell bestand aus mehreren klar
beschriebenen Abschnitten in kontrastierendem Tempo und mit kontrastierender Textur; so folgte in der Regel jeweils auf einen langsamen tanzartigen ein schneller
fugenartiger Teil. In der Folge wurde die Anzahl der einzelnen Abschnitte verringert, die Teile selbst wurden zu selbständigen Sätzen.
Anfang des 17. Jahrhunderts entstanden durch die Reduktion der einzelnen Stimmen die Solosonate (für ein Melodieinstrument, meist Violine) und die Triosonate (zwei
Melodieinstrumente und Basso continuo). Im späten 17. Jahrhundert bildeten sich verschiedene Sonatentypen heraus: die sonata da chiesa (Kirchensonate, ein viersätziges
Modell in der Abfolge langsam-schnell-langsam-schnell), und die dreisätzige sonata da camera (Kammersonate, mit den Sätzen schnell-langsam-schnell). Das Formmodell
der Kirchensonate blieb bis ins frühe 18. Jahrhundert für viele Komponisten wie z. B. Antonio Caldara, Antonio Vivaldi, Giuseppe Martini, Francesco Geminiani, Henry
Purcell, François Couperin, Jean-Marie Leclair, Heinrich Ignaz Franz Biber, Georg Philipp Telemann und Johann Joachim Quantz vorbildlich. Die bedeutendsten Komponisten
von Sonaten im 17. Jahrhundert waren Maurizio Cazzati, Giovanni Legrenzi, Giuseppe Torelli und vor allem Arcangelo Corelli. Die Entwicklung vom vielstimmigen Satz zum
Trio- und Solosatz erreichte ihren Höhepunkt mit den Klaviersonaten von Johann Kuhnau und den Triosonaten, Sonaten für Viola da gamba, den Orgelsonaten und den
Solosonaten für Violine von Johann Sebastian Bach.
In der Vorklassik entwickelte sich die Sonate zu einer klar definierten Form mit drei oder vier Sätzen, wobei der erste gewöhnlich in Sonatensatzform und in nicht allzu
schnellem Tempo gehalten war, der zweite Satz in dreiteiliger Liedform, freiem Satz oder ebenfalls Sonatensatzform und der Schlusssatz häufig in Rondoform. (Dabei
enthielt die so genannte Wiener Sonate als Mittel- oder Schlusssatz meist ein Menuett). Diese Anlage wurde für die Wiener Klassik zum formbildenden Prinzip, nicht nur bei
Instrumentalsonaten, sondern auch in Sinfonien, im Konzert, im Streichquartett und weiteren Arten der Kammermusik. Die klassische Sonate wurde auf hervorragende
Weise von Wolfgang Amadeus Mozart (in seinen Violinsonaten wird das Klavier zum gleichberechtigten Partner), Joseph Haydn (klassische Dreisätzigkeit und Satzaufbau mit
Exposition, Durchführung und Reprise) und Ludwig van Beethoven (groß angelegte Werke mit drei, vier und zwei Sätzen) repräsentiert.
Im 19. Jahrhundert wurde die Tradition der klassischen Sonate durch Komponisten wie Carl Maria von Weber, Franz Schubert, Robert Schumann, Felix Mendelssohn
Bartholdy, Johannes Brahms, Frédéric Chopin und Franz Liszt in verschiedenen Formen (und teilweise stark modifiziert) aufrechterhalten.
Im 20. Jahrhundert wurde die Bezeichnung ,,Sonate" teilweise aus nostalgischer Rückbesinnung auf die historische Form, teilweise in bewusstem Kontrast dazu verwendet.
Durch die Auflösung der traditionellen musikalischen Formensprache und die Hinwendung zu neuen kompositorischen Techniken (Atonalität, Serielle Musik) und
experimentellen Formen verlor die Sonate als Gattung zunehmend an Bedeutung. Trotzdem wurde die Bezeichnung für zahlreiche Werke weiterhin verwendet, z. B. bei Bela
Bartók, Alban Berg, Paul Hindemith, Samuel Barber, Igor Strawinsky, Charles Ives, Pierre Boulez und Hans Werner Henze.
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Sonate - Musik.
1
EINLEITUNG
Sonate (zu lateinisch sonare: klingen), seit dem frühen 17. Jahrhundert die Bezeichnung für eine eigenständige, meist mehrsätzige Instrumentalkomposition in kleiner oder
solistischer Besetzung. Der Begriff Sonatensatzform bezieht sich seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (Wiener Klassik) auf die musikalische Form des ersten Satzes
in Sonaten, Sinfonien und Kammermusikwerken.
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GESCHICHTE
Ursprünglich (seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts) meint die Bezeichnung Sonata ein instrumentales ,,Klangstück" im Gegensatz zur Vokalkomposition (canzona).
Der Begriff bezeichnet anfangs weder ein spezifisches Formmodell noch einen bestimmten Kompositionsstil. Diese entwickelten sich in Italien im späten 16. Jahrhundert und
zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Die ersten Werke mit dem Titel ,,Sonata" stammen von italienischen Komponisten wie Marco Fabrizio Caroso (1581) und Giovanni Gabrieli
(1597, 1615). Gabrielis Sonaten hatten Vorbildfunktion durch die formale Anlage und ihren improvisatorischen Stil. Das Formmodell bestand aus mehreren klar
beschriebenen Abschnitten in kontrastierendem Tempo und mit kontrastierender Textur; so folgte in der Regel jeweils auf einen langsamen tanzartigen ein schneller
fugenartiger Teil. In der Folge wurde die Anzahl der einzelnen Abschnitte verringert, die Teile selbst wurden zu selbständigen Sätzen.
Anfang des 17. Jahrhunderts entstanden durch die Reduktion der einzelnen Stimmen die Solosonate (für ein Melodieinstrument, meist Violine) und die Triosonate (zwei
Melodieinstrumente und Basso continuo). Im späten 17. Jahrhundert bildeten sich verschiedene Sonatentypen heraus: die sonata da chiesa (Kirchensonate, ein viersätziges
Modell in der Abfolge langsam-schnell-langsam-schnell), und die dreisätzige sonata da camera (Kammersonate, mit den Sätzen schnell-langsam-schnell). Das Formmodell
der Kirchensonate blieb bis ins frühe 18. Jahrhundert für viele Komponisten wie z. B. Antonio Caldara, Antonio Vivaldi, Giuseppe Martini, Francesco Geminiani, Henry
Purcell, François Couperin, Jean-Marie Leclair, Heinrich Ignaz Franz Biber, Georg Philipp Telemann und Johann Joachim Quantz vorbildlich. Die bedeutendsten Komponisten
von Sonaten im 17. Jahrhundert waren Maurizio Cazzati, Giovanni Legrenzi, Giuseppe Torelli und vor allem Arcangelo Corelli. Die Entwicklung vom vielstimmigen Satz zum
Trio- und Solosatz erreichte ihren Höhepunkt mit den Klaviersonaten von Johann Kuhnau und den Triosonaten, Sonaten für Viola da gamba, den Orgelsonaten und den
Solosonaten für Violine von Johann Sebastian Bach.
In der Vorklassik entwickelte sich die Sonate zu einer klar definierten Form mit drei oder vier Sätzen, wobei der erste gewöhnlich in Sonatensatzform und in nicht allzu
schnellem Tempo gehalten war, der zweite Satz in dreiteiliger Liedform, freiem Satz oder ebenfalls Sonatensatzform und der Schlusssatz häufig in Rondoform. (Dabei
enthielt die so genannte Wiener Sonate als Mittel- oder Schlusssatz meist ein Menuett). Diese Anlage wurde für die Wiener Klassik zum formbildenden Prinzip, nicht nur bei
Instrumentalsonaten, sondern auch in Sinfonien, im Konzert, im Streichquartett und weiteren Arten der Kammermusik. Die klassische Sonate wurde auf hervorragende
Weise von Wolfgang Amadeus Mozart (in seinen Violinsonaten wird das Klavier zum gleichberechtigten Partner), Joseph Haydn (klassische Dreisätzigkeit und Satzaufbau mit
Exposition, Durchführung und Reprise) und Ludwig van Beethoven (groß angelegte Werke mit drei, vier und zwei Sätzen) repräsentiert.
Im 19. Jahrhundert wurde die Tradition der klassischen Sonate durch Komponisten wie Carl Maria von Weber, Franz Schubert, Robert Schumann, Felix Mendelssohn
Bartholdy, Johannes Brahms, Frédéric Chopin und Franz Liszt in verschiedenen Formen (und teilweise stark modifiziert) aufrechterhalten.
Im 20. Jahrhundert wurde die Bezeichnung ,,Sonate" teilweise aus nostalgischer Rückbesinnung auf die historische Form, teilweise in bewusstem Kontrast dazu verwendet.
Durch die Auflösung der traditionellen musikalischen Formensprache und die Hinwendung zu neuen kompositorischen Techniken (Atonalität, Serielle Musik) und
experimentellen Formen verlor die Sonate als Gattung zunehmend an Bedeutung. Trotzdem wurde die Bezeichnung für zahlreiche Werke weiterhin verwendet, z. B. bei Bela
Bartók, Alban Berg, Paul Hindemith, Samuel Barber, Igor Strawinsky, Charles Ives, Pierre Boulez und Hans Werner Henze.
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