Ölmalerei.
Publié le 06/12/2021
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Ölmalerei.
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EINLEITUNG
Ölmalerei, Maltechnik mit Farbpigmenten, die mit pflanzlichen Ölen (wie Lein-, Mohn- oder Nussöl) gebunden werden. Älteren Techniken wie die Enkaustik, die Tempera-,
Wasserfarben- oder Freskomalerei ist die Ölmalerei, bei der die einzelnen Farben sowohl stark deckend als auch hauchdünn lasierend aufgetragen werden können, in
verschiedenen Aspekten überlegen. Mit Ölfarben lassen sich die Figuren besser modellieren, weichere Übergänge zwischen den einzelnen Farben erreichen, eine
naturalistischere Wirkung und nicht zuletzt differenziertere Farb- und Lichtkontraste erzielen (siehe Chiaroscuro). Da Ölfarben nur langsam trocknen, ohne dabei ihr
Aussehen zu verändern, und nicht ineinander verlaufen, kann man auch nach Tagen noch Korrekturen am fertigen Bild vornehmen.
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MATERIALIEN UND TECHNIK
Die für die Ölmalerei gebräuchlichen Farbpigmente müssen nichtlöslich und lichtecht sein und dürfen chemisch nicht reagieren. Als Bindemittel verwendet man meist Leinöl,
dem häufig Anteile an Lack oder Harzen zugesetzt werden.
Vor dem Bemalen wird der Farbträger aus Holz, Pappe, Karton oder Leinwand zunächst mit einer dünnen Gessoschicht (gesso, italienisch: Gips), einer Verbindung von Gips
mit Leim oder Kleister, grundiert. Bei der bis ins 19. Jahrhundert üblichen vielteiligen Bildbeschichtung, die bis zu vierzig Lasuren umfassen konnte, wurde zunächst ein
Entwurf mit Bleistift, Kohle oder verdünnter Farbe auf den Grund skizziert, danach größere Flächen sukzessive mit dünner Farbe bemalt. Diese wurden fortwährend
präzisiert und mit dickerer Farbe übermalt, der Öl und Lacke zugesetzt wurden. Erst durch die Entwicklung technisch ausgereifterer Ölfarben konnte auf das Auftragen der
zahlreichen Schichten verzichtet werden.
Nachdem das fertige Bild getrocknet war, wurde es mit einem durchsichtigen, luftabschließenden Firnis überzogen, um es vor Schmutz zu schützen und die Farben zu
vollerer Wirkung zu bringen. Da auch die Firnisschicht nicht vor Alterungsprozessen geschützt war, musste sie nach einer bestimmten Zeit erneuert werden.
3
GESCHICHTE
Der flämische Maler Jan van Eyck soll die Ölmalerei als erster ausgeübt haben. Die Technik wurde durch Antonello da Messina in Italien verbreitet, wo sie in der
Renaissancemalerei zur vollen Entfaltung kam. Venezianische Künstler wie Tintoretto vereinfachten die Ölmalerei durch die Verwendung von Leinwand vor allem für
Monumentalgemälde. Niederländische Maler wie Rembrandt und Frans Hals sowie der spanische Maler Diego Velázquez experimentierten besonders mit der Technik des
Impasto, einem Verfahren, bei dem Farbe so dick aufgetragen wurde, dass eine beinahe plastische, reliefartige Bildoberfläche entstand.
Im 19. Jahrhundert führte die Entwicklung chemischer Pigmente zu neuen und brillanteren Farben (siehe Anilin). Die Erfindung der Farbtube, die es den Künstlern
ermöglichte, ihre Ölfarben problemlos zu transportieren, erleichterte auch das Malen im Freien. Durch chemische Zusätze, die die Farbe länger frisch hielten, wurde auch die
Anwendung des Impasto äußerst populär. Später begannen die Künstler mit neuen Zusatzstoffen, wie Sand, Asche, Gips u. ä., zu experimentieren, die der Ölfarbe
beigemischt wurden, um neuartige Effekte zu erzielen. Durch ihre Nutzungsvielfalt ist die Attraktivität der Öltechnik auch bei zeitgenössischen Künstlern nach wie vor
ungebrochen, obwohl seit den sechziger Jahren wässrige Lösungen von Polyacrylharzen (Acrylfarben) immer mehr Anhänger finden.
Siehe auch Malerei
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Ölmalerei.
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EINLEITUNG
Ölmalerei, Maltechnik mit Farbpigmenten, die mit pflanzlichen Ölen (wie Lein-, Mohn- oder Nussöl) gebunden werden. Älteren Techniken wie die Enkaustik, die Tempera-,
Wasserfarben- oder Freskomalerei ist die Ölmalerei, bei der die einzelnen Farben sowohl stark deckend als auch hauchdünn lasierend aufgetragen werden können, in
verschiedenen Aspekten überlegen. Mit Ölfarben lassen sich die Figuren besser modellieren, weichere Übergänge zwischen den einzelnen Farben erreichen, eine
naturalistischere Wirkung und nicht zuletzt differenziertere Farb- und Lichtkontraste erzielen (siehe Chiaroscuro). Da Ölfarben nur langsam trocknen, ohne dabei ihr
Aussehen zu verändern, und nicht ineinander verlaufen, kann man auch nach Tagen noch Korrekturen am fertigen Bild vornehmen.
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MATERIALIEN UND TECHNIK
Die für die Ölmalerei gebräuchlichen Farbpigmente müssen nichtlöslich und lichtecht sein und dürfen chemisch nicht reagieren. Als Bindemittel verwendet man meist Leinöl,
dem häufig Anteile an Lack oder Harzen zugesetzt werden.
Vor dem Bemalen wird der Farbträger aus Holz, Pappe, Karton oder Leinwand zunächst mit einer dünnen Gessoschicht (gesso, italienisch: Gips), einer Verbindung von Gips
mit Leim oder Kleister, grundiert. Bei der bis ins 19. Jahrhundert üblichen vielteiligen Bildbeschichtung, die bis zu vierzig Lasuren umfassen konnte, wurde zunächst ein
Entwurf mit Bleistift, Kohle oder verdünnter Farbe auf den Grund skizziert, danach größere Flächen sukzessive mit dünner Farbe bemalt. Diese wurden fortwährend
präzisiert und mit dickerer Farbe übermalt, der Öl und Lacke zugesetzt wurden. Erst durch die Entwicklung technisch ausgereifterer Ölfarben konnte auf das Auftragen der
zahlreichen Schichten verzichtet werden.
Nachdem das fertige Bild getrocknet war, wurde es mit einem durchsichtigen, luftabschließenden Firnis überzogen, um es vor Schmutz zu schützen und die Farben zu
vollerer Wirkung zu bringen. Da auch die Firnisschicht nicht vor Alterungsprozessen geschützt war, musste sie nach einer bestimmten Zeit erneuert werden.
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GESCHICHTE
Der flämische Maler Jan van Eyck soll die Ölmalerei als erster ausgeübt haben. Die Technik wurde durch Antonello da Messina in Italien verbreitet, wo sie in der
Renaissancemalerei zur vollen Entfaltung kam. Venezianische Künstler wie Tintoretto vereinfachten die Ölmalerei durch die Verwendung von Leinwand vor allem für
Monumentalgemälde. Niederländische Maler wie Rembrandt und Frans Hals sowie der spanische Maler Diego Velázquez experimentierten besonders mit der Technik des
Impasto, einem Verfahren, bei dem Farbe so dick aufgetragen wurde, dass eine beinahe plastische, reliefartige Bildoberfläche entstand.
Im 19. Jahrhundert führte die Entwicklung chemischer Pigmente zu neuen und brillanteren Farben (siehe Anilin). Die Erfindung der Farbtube, die es den Künstlern
ermöglichte, ihre Ölfarben problemlos zu transportieren, erleichterte auch das Malen im Freien. Durch chemische Zusätze, die die Farbe länger frisch hielten, wurde auch die
Anwendung des Impasto äußerst populär. Später begannen die Künstler mit neuen Zusatzstoffen, wie Sand, Asche, Gips u. ä., zu experimentieren, die der Ölfarbe
beigemischt wurden, um neuartige Effekte zu erzielen. Durch ihre Nutzungsvielfalt ist die Attraktivität der Öltechnik auch bei zeitgenössischen Künstlern nach wie vor
ungebrochen, obwohl seit den sechziger Jahren wässrige Lösungen von Polyacrylharzen (Acrylfarben) immer mehr Anhänger finden.
Siehe auch Malerei
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