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Niki de Saint Phalle - KUNSTLER.

Publié le 18/06/2013

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Niki de Saint Phalle - KUNSTLER. Niki de Saint Phalle (1930-2002), französische Bildhauerin und Malerin. Die am 29. Oktober 1930 als Cathérine Marie Agnès Fal de Saint-Phalle in Neuilly-sur-Seine geborene Künstlerin verbrachte ihre Jugend bis 1951 in den USA. Nach einem psychischen Zusammenbruch 1952 entstanden erste Collagen und Bilder. Zurückgekehrt nach Europa, schloss sie sich 1961 den avantgardistischen Pariser Nouveaux Réalistes an und stellte kurze Zeit später ihre so genannten ,,Schießbilder" zum ersten Mal öffentlich aus. Dabei handelte es sich um Gipsreliefs, deren unter der Oberfläche verborgene Farbe sich nach Beschuss mit einem Gewehr über die Fläche ergoss. In derselben Zeit entstanden ihre flügelaltarartigen Reliefs aus Gips oder Polyester, auf denen sich collagenhaft miteinander verwobene Versatzstücke wie Blumen, Totenschädel und Spielzeugpuppen zu einem finster-agressiven Protest gegen überkommene gesellschaftliche Normen vereinen. Berühmt wurde die Plastikerin und Objektkünstlerin jedoch seit Mitte der sechziger Jahre durch ihre monumentalen, burlesken, bunt bemalten weiblichen Polyesterfiguren (Nanas), die nicht nur in Museen und Galerien ausgestellt, sondern an vielen öffentlichen Stellen und Plätzen europäischer Städte (z. B. Schwarze Nana, Museum Ludwig, Köln; Nana-Gruppe am Leineufer in Hannover) zu sehen sind. 1966 baute sie in Stockholm zusammen mit Jean Tinguely, mit dem sie seit 1961 verheiratet war, und Per Olof Ultvedt die durch den Unterleib begehbare, liegende Frauenplastik Hon (nach der Ausstellung zerstört). Seit 1979 schuf sie über mehrere Jahre in der Nähe von Grosseto (Toskana) einen Skulpturengarten, ebenfalls mit begehbaren Figuren, die dem Tarotspiel entlehnt sind (Giardino dei Tarocchi). Ein weiteres spielerisches Kunstwerk entstand in Zusammenarbeit mit Jean Tinguely in Paris: der Brunnen Le sacre du printemps (1983) vor dem Centre Pompidou. 1986 veröffentlichte sie ein mit phantasievollen Zeichnungen illustriertes Aufklärungsbuch über AIDS, das in mehrere Sprachen übersetzt wurde. 1995 drehte Peter Schamoni einen Film über die Künstlerin. Niki de Saint Phalle starb am 21. Mai 2002 in San Diego in Kalifornien, wo sie ihre letzten Lebensjahre verbracht hatte. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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