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Futurismus.

Publié le 06/12/2021

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Futurismus.
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EINLEITUNG

Futurismus, zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Italien entstandene radikale Bewegung der Avantgarde, die mit den als veraltet empfundenen Traditionen brach und eine
Kunst zu schaffen suchte, welche den Anforderungen des modernen (technisierten und dynamisierten) Lebens gerecht werden sollte. Zentrales Anliegen war
dementsprechend die Abbildung von Bewegung und Simultaneität (Gleichzeitigkeit).
Initiiert wurde der Futurismus durch das 1909 von Filippo Tommaso Marinetti im Pariser Figaro veröffentlichte Gründungsprogramm Manifeste du futurisme, dem eine wahre
Flut weiterer theoretischer Schriften folgte. Der Futurismus revolutionierte die Darstellungsmodelle von Literatur, Musik, bildender Kunst (Manifesto dei pittori futuristi,
1910) und Architektur. Zwischen 1910 und 1920 griff er - wenn auch unter anderer Akzentuierung - auf Russland über. Deutlich spürbar war auch sein politischer Impuls,
teils mit faschistischen Implikationen (Beispiel hierfür ist Marinettis Schrift Futurismus und Faschismus von 1924).
Die Bewegung des Futurismus war überaus einflussreich auf die Entwicklung von Strömungen der Moderne wie Expressionismus, Dadaismus, Surrealismus und
Konstruktivismus. Namentlich Alfred Döblin, Marcel Duchamp, Fernand Léger und El Lissitzky verdanken dem futuristischen Kunstmodell entscheidende Anregungen.

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DER ITALIENISCHE FUTURISMUS

Marinetti selbst war es, der mit seinem ,,afrikanischen Roman" Mafarka le futuriste (1910) die eigenen Theoreme innerhalb der italienischen Literatur literarisch umzusetzen
suchte. Die Forderungen nach einer Zerstörung von Syntax und Grammatik sowie nach einer neuen, dynamischen Dichtersprache sind hier radikal umgesetzt. In der
italienischen Kunst versuchte der Futurismus, die Statik traditioneller Bildinhalte aufzubrechen. So scheinen denn auch auf den Gemälden der Futuristen die Formen und
Farben zusammenzustürzen. Figurationen zerfließen ineinander: So soll nacheinander ablaufendes Geschehen (Bewegung) auf der Leinwand festgehalten werden.
Eine oftmals in Kriegs- und Maschinenkult ausartende Ästhetik der Beschleunigung propagierte der Futurismus auch für Plastik und Architektur, u. a. in seinem Konzept
einer von Geschwindigkeit und Dynamismus geprägten Idealstadt. Die Mailänder Ausstellung Città Nuova mit Entwürfen etwa von Antonio Sant'Elia überführte den Begriff
1914 auf urbanes Terrain. Gemeinsam mit Marinetti und anderen veröffentlichte Sant'Elia im gleichen Jahr das Manifesto dell'Architettura Futurista, mit dem sich die
italienische Architektur endgültig an die Moderne in Europa anschloss. Einen Bogen zu europäischen Traditionen, aber vor allem auch zum italienischen Faschismus stellte
1932 die Mostra delle Revoluzione Fascista in Rom dar.
1911 brachte Balilla Pratella sein Manifesto della Musica futuristica heraus und begründete damit eine futuristische Musiktradition, die auf der Idee der Symphonie basierte
und Geräusche der Alltags- bzw. Industriewelt mit aufnahm. Als Komponist blieb Pratella aber weit hinter seinem Programm zurück - ebenso wie Luigi Russolo, der,
eigentlich Maler, neue Instrumente (Intonarumori) zur Umsetzung futuristischer Theoreme baute, darunter das so genannte Russolophon.
Bedeutende italienische Futuristen waren neben Marinetti die Maler Giacomo Balla, Umberto Boccioni, Carlo Carrà und Gino Severini. Nach dem 1. Weltkrieg entstand in
Italien der so genannte zweite oder Neo-Futurismus, der die Gedanken der Avantgardeströmung zu erneuern suchte. Ihm gehörten u. a. Fortunato Depero (1892-1960),
Enrico Prampolino (1894-1956) und Gerardo Dottori (1888-1977) an.

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DER RUSSISCHE FUTURISMUS

War der italienische Futurismus eher eine Strömung der bildenden Kunst, so orientierte sich der russische verstärkt an der Literatur, wobei er sich von Marinetti (der auf
seinem Russlandbesuch überaus respektlos empfangen worden war) distanzierte und auf Eigenständigkeit bestand. Der Futurismus der russischen Literatur hat daher auch
autonome Werke hervorgebracht, die stark mit dem Material der Sprache experimentieren (so etwa die als Gesamtkunstwerk angelegte Oper Sieg über die Sonne von
Alexej Krutschonych und Kasimir Malewitsch mit der Musik von Michail Matjuschin). Diese Betonung der sprachlichen Form durch den russischen Futurismus stellte vor
allem Roman Jakobson heraus. Auf der Bühne bevorzugte der russische Futurismus das mechanische Theater.
Bedeutende russische Futuristen waren Wassilij Kamenskij, Welemir Chlebnikow und Wladimir Majakowskij (in der Literatur) sowie Naum Gabo und Antoine Pevsner (in der
bildenden Kunst).

Verfasst von:
Thomas Köster
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