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Flöte - Musik.

Publié le 06/12/2021

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Flöte - Musik.
Flöte, röhrenförmiges Musikinstrument, bei dem eine Luftsäule in Schwingung gebracht wird, indem der Atem des Flötisten gegen die scharfe Kante des Mundloches
gerichtet wird. Zusätzliche Löcher in der Flötenwandung können geöffnet oder geschlossen werden, um andere Tonhöhen zu erzeugen. Bei quer oder horizontal gehaltenen
Flöten, z. B. der Flöte des westlichen Orchesters oder der chinesischen Di, ist das Mundloch oder Mundstück in die Seitenwandung der Röhre geschnitten. Bei längs
gehaltenen Flöten, z. B. der arabischen Nay, befindet sich das Mundloch am oberen Ende der Röhre. Nach der Bauart werden die Schnabel-, Kerb-, Gefäß- (Okarina),
Kernspalt- und Blockflöte unterschieden.
Die Querflöte war in China bereits um 900 v. Chr. bekannt und gelangte um 1100 n. Chr. nach Europa, wo sie zunächst als Militärflöte im deutschsprachigen Raum
verwendet wurde, daher die alte Bezeichnung Deutsche Flöte. In der Kammermusik des 16. und 17. Jahrhunderts wurden Instrumente aus den Familien der Sopran- bis
Bassflöten gespielt. Diese Flöten waren aus einem Stück gefertigt, hatten eine zylindrische Bohrung und sechs Grifflöcher. Die Querflöte wurde um 1600 durch die
französische Familie Hotteterre, die sich auf die Herstellung von Holzblasinstrumenten spezialisiert hatten, umgestaltet. Diese Instrumentenbauer entwickelten eine Flöte,
die sich aus drei Teilen zusammensetzte. Um 1700 verdrängte diese Querflöte die Blockflöte als typische Orchesterflöte. Im Lauf der Zeit wurden immer mehr Klappen
hinzugefügt, um die Intonation bestimmter Töne zu verbessern. Um 1800 war die Querflöte mit vier Klappen üblich, im 19. Jahrhundert wurden Querflöten mit acht Klappen
entwickelt.
Im Jahr 1832 schuf der deutsche Flötenbauer Theobald Boehm eine Querflöte mit verbesserter konischer Bohrung, die er sich 1847 patentieren ließ, und die auch im
20. Jahrhundert noch die am weitesten verbreitete Querflöte ist. Die zylindrische Boehm-Flöte besteht aus Metall oder Holz und hat mindestens 13 Tonlöcher. Sie hat einen
Tonumfang von drei Oktaven, vom eingestrichenen C aufwärts. Weitere Orchesterflöten sind die Pikkoloflöte, die Altflöte und die Bassflöte.
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