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Elisabeth I.

Publié le 06/12/2021

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Elisabeth I. (von England) - Geschichte.
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EINLEITUNG

Elisabeth I. (von England), (1533-1603), Königin von England und Irland (1558-1603), Tochter König Heinrichs VIII. von England und seiner zweiten Gemahlin, Anne
Boleyn.
Elisabeth war die letzte englische Herrscherin aus dem Hause Tudor. 1536 hatte ihr Vater Heinrich durch einen Parlamentsbeschluss seine Ehe mit Anne Boleyn für ungültig
erklären lassen, um seine dritte Frau, Jane Seymour, ehelichen zu können. Mit Zustimmung des Parlaments setzte er seinen Sohn aus der Ehe mit Jane Seymour, den
späteren Eduard VI., an die erste und seine Tochter aus seiner Ehe mit Katharina von Aragonien, die spätere Maria I. Tudor, an die zweite Stelle der Thronfolge. Elisabeth
ließ er für illegitim erklären. Ein Parlamentsbeschluss von 1544 reihte Elisabeth jedoch wieder in die Thronfolge ein, und zwar an dritter Stelle.

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FRÜHE JAHRE UND AUFSTIEG ZUR KÖNIGIN

Elisabeth wurde am 7. September 1533 in London geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit abseits vom Hofe und erhielt eine exzellente klassische Ausbildung; ihre Lehrer
waren hochrangige Gelehrte wie z. B. Roger Ascham, der großen Einfluss auf sie ausübte. Heinrichs sechste Frau, Catherine Parr, fasste Zuneigung zur jungen Elisabeth und
brachte sie zurück an den Hof. Nach dem Tod ihres Vaters 1547 blieb Elisabeth in Catherines Obhut und hielt sich nach der Krönung ihres Bruders Eduard zum König von
England völlig aus den Intrigen um Macht und Einfluss heraus. Als Eduard VI., ein überzeugter Anhänger des Protestantisums, 1553 starb, unterstützte Elisabeth ihre
Halbschwester Maria gegen den Thronanspruch von Lady Jane Grey. Maria, eine gläubige Katholikin, fühlte sich vom Protestantismus und der potentiellen Anwartschaft
Elisabeths auf den Thron jedoch bedroht und ließ Elisabeth deshalb 1554 unter der falschen Anschuldigung, sich an einer Verschwörung beteiligt zu haben, ins Gefängnis
stecken. Als sich Elisabeth dann offen zum Katholizismus bekannte, fand sie wieder Gnade bei ihrer Schwester Maria und wurde wieder auf freien Fuß gesetzt.
Nach dem Tod Marias im Jahre 1558 wurde Elisabeth Königin von England. Bei ihrer Thronbesteigung war England von konfessionellen Machtkämpfen zerrissen, die
Wirtschaft des Landes war schwer angeschlagen - nicht zuletzt wegen des unheilvollen Krieges mit Frankreich. All diese Schwierigkeiten konnte Elisabeth dank ihrer
Intelligenz, ihres Scharfsinns sowie ihres diplomatischen Geschicks, das sie schon unter der Herrschaft ihres Bruders Eduard und ihrer Schwester Maria erfolgreich hatte
erproben können, überwinden. Elisabeth galt als äußerst eitel und kapriziös; aber ihre Pflichten als Monarchin standen immer im Mittelpunkt ihres Lebens. Mit ihrer Politik
ebenso wie mit ihrer schillernden Persönlichkeit machte sich Elisabeth bei ihren Untertanen sehr beliebt. Elisabeths politisches Talent zeigte sich zum großen Teil auch in der
Wahl ihrer Berater, fähiger und intelligenter Männer wie etwa Sir Francis Walsingham und William Cecil Burghley.
Eines der größten Probleme, das sich der neuen Königin nach ihrer Thronbesteigung stellte, war die konfessionelle Spaltung des Landes. Gleich nach dem Tode ihrer
Schwester Maria konvertierte Elisabeth wieder zum Protestantismus. 1559 waren in ihrem ersten Parlament die Protestanten in der Mehrheit. Zwischen 1559 und 1563
verabschiedete dieses Parlament eine Reihe von Gesetzen, die zur doktrinären Grundlage der anglikanischen Kirche (Church of England) wurden. Mit dem Elisabethanischen
Kompromiss wurde die Church of England 1559 wieder zur Staatskirche, Elisabeth wurde zum Oberhaupt der von Rom unabhängigen anglikanischen Kirche. Im Interesse
einer innenpolitischen Konsolidierung suchte Elisabeth zunächst den Ausgleich mit den Katholiken; die Spannungen zwischen anglikanischer und katholischer Kirche in
England verschärften sich erst nach der Flucht Maria Stuarts nach England 1568 und der Exkommunizierung Elisabeths durch den Papst 1570 wieder.

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DIE KÖNIGIN

Elisabeths dominierende Rolle in einem Zeitalter, das sogar mit ihrem Namen belegt wurde, gründet teilweise auf dem allumfassenden Nationalgeist, den sie zu verbreiten
verstand und der während der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ganz England erfasste. Elisabeth gelang es, das Vertrauen des Volkes in die Monarchie und eine starke
Krongewalt wieder herzustellen. Nach der Überwindung der konfessionellen Spaltung im Land und der Beendigung des Krieges mit Frankreich im Frieden von CateauCambrésis (1559) war der Weg für Englands wirtschaftlichen Aufschwung geebnet. Unter Elisabeths Führung begann die Regierung, Handel und Gewerbe auf nationaler
Ebene in geordnete Bahnen zu leiten und zu fördern. England wuchs zu einer bedeutenden Seemacht heran, die legendäre Seehelden wie Sir Francis Drake und Sir Martin
Frobisher hervorbrachte. 1560 wurde ein neues Münzsystem eingeführt, das die alten Silbermünzen aus den drei vorangegangenen Regierungsperioden ablöste. Die völlig
überhöhten Preise fielen wieder auf ein Normalmaß, und das Vertrauen in die englische Währung war wieder hergestellt. Gleichzeitig erließ sie Gesetze zur Kontrolle der
Löhne und zur Ausblidung der Handwerker. Der von der Regierung geförderte Außenhandel entwickelte sich zu einem bedeutenden Geschäft. 1566 wurde die Börse in
London (Royal Exchange of London) eröffnet, und 1599 die Handelsgesellschaft, die später als Ostindische Kompanie (East India Company) bekannt wurde, gegründet. Und
über all dem Aufschwung und Wohlstand stand die Königin; in den Augen ihrer Untertanen war Elisabeth die Verkörperung Englands.
Seit Beginn ihrer Regierungszeit war Elisabeths Ehelosigkeit ein politisches Problem - es gab keinen Thronfolger. Das Parlament versuchte vergebens, die Königin zu einer
Heirat zu bewegen - Elisabeth lehnte ab mit der Begründung, sie habe vor, als Jungfrau zu leben und auch so zu sterben. Trotz ihres abschlägigen Bescheids an das
Parlament spielte sie doch ständig mit dem Gedanken, sich mit einem der vielen Bewerber, die sich um sie scharten, zu vermählen. Ihre Favoriten, darunter vor allem
Robert Dudley, Earl of Leicester, Sir Walter Raleigh, und Robert Devereux, Earl of Essex, wählte sie je nach der politischen Lage.
Ein sehr delikates politisches Problem war für Elisabeth ihre katholische Cousine Maria Stuart, Königin von Schottland, die nach ihrer Niederlage gegen ihren Halbbruder
James Stuart, Earl von Moray, 1568 in England Zuflucht suchte. Elisabeth ließ Maria sofort in Haft nehmen, wohlwissend, dass die katholischen Herrscher Europas und ihre
eigenen katholischen Untertanen nicht sie - Elisabeth -, sondern ihre Cousine Maria als rechtmäßige Königin Englands ansahen. Maria wurde jahrelang gefangen gehalten,
und englische Katholiken strengten zahlreiche Verschwörungen an, um Maria zu befreien und auf den englischen Thron zu bringen. Nachdem man 1586 eine erneute
Verschwörung gegen Elisabeth aufgedeckt hatte, wurde Maria der Mitwisserschaft angeklagt und 1587 enthauptet.
Marias Hinrichtung hatte schwerwiegende Folgen. Bereits seit längerem hatte Elisabeth die Übergriffe englischer Freibeuter wie z. B. Francis Drake auf spanische Schiffe und
spanischen Kolonialbesitz unterstützt, und sie ließ den Niederlanden in ihrem Freiheitskampf gegen Spanien Hilfe zukommen. Die Hinrichtung der Katholikin Maria lieferte
nun dem ebenfalls katholischen spanischen König Philipp II., der sich im Übrigen nach dem Tod seiner zweiten Frau Maria I. Tudor um eine Eheschließung mit Elisabeth
bemüht hatte, nur noch einen weiteren Grund, den Krieg gegen England, der schon seit 1585 vor allem in den Niederlanden geführt wurde, fortzusetzen und zu verschärfen.
1588 entsandte er eine gewaltige Flotte zur Invasion Englands. Die Spanische Armada wurde jedoch von der englischen Flotte vernichtend geschlagen, und England begann,
Spanien als führende See- und Kolonialmacht abzulösen. Gleichzeitig etablierte England mit seinem Sieg über das katholische Spanien den Protestantismus als nicht mehr
zu übergehenden Faktor in der internationalen Politik.

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ENDE EINER ÄRA

Gegen Ende ihrer Regierungszeit schwand Elisabeths Popularität vor allem wegen ihrer unkontrollierten Ausgaben und dem zunehmenden Missbrauch ihrer königlichen
Macht. Wirtschaft und Handel gingen infolge der Kriege nieder, und Elisabeths politische Führung zeigte zunehmend Schwächen - waren ihre späteren Berater doch bei
weitem nicht so fähig wie ein William Cecil Burghley oder ein Walsingham. Einen bitteren Beigeschmack bekam die Endphase von Elisabeths Regierungszeit auch durch den
blutigen und kostspieligen Krieg gegen den Aufstand in Irland, der von Hugh O'Neill angeführt wurde. Als ihr Günstling Robert Devereux erfolglos aus dem Krieg gegen die
irischen Rebellen nach England zurückkehrte, führte er eine Revolte gegen die Königin selbst an und wurde 1601 hingerichtet. Der Aufstand in Irland wurde schließlich 1603
niedergeschlagen. Der Verrat ihres Günstlings traf Elisabeth tief. Sie verbrachte die letzten Jahre ihres Lebens unglücklich und allein. Elisabeth hatte ein glorreiches Zeitalter
durchlebt und geprägt, ein Zeitalter, in dem die Grundlagen für das moderne England geschaffen wurden. Elisabeth starb am 23. März 1603 in London; mit Elisabeth endete

die Tudor-Dynastie in England. Kurz vor ihrem Tod hatte sie den schottischen König Jakob VI., den Sohn Maria Stuarts, zu ihrem Nachfolger bestimmt.
Das Elisabethanische Zeitalter war nicht nur eine Epoche großer politischer Erfolge, sondern auch eine Ära außerordentlicher kultureller Blüte in England. Edmund Spenser,
Christopher Marlowe und William Shakespeare sind nur einige der zahlreichen hervorragenden Schriftsteller, die unter Elisabeth wirkten. Elisabeth selbst bot mit ihrer
schillernden Persönlichkeit ausreichend Stoff für die Literatur, u. a. noch zu ihren Lebzeiten für Edmund Spenser in seinem Epos The faerie Queene (1590-1596), für William
Harrison Ainsworth in seinem historischen Roman The Tower of London (1840).
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