Bauplastik.
Publié le 06/12/2021
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Bauplastik.
Bauplastik, für ein Bauwerk geschaffene und mit ihm verbundene, meist figürliche Plastik (innen und außen). Nichtfigürliche und dekorative Elemente nennt man
Bauornamente. Zur rein dekorativen Bauplastik werden allerdings auch Atlanten, Karyatiden, Putten, Masken usw. gezählt. Die Bauplastik kann sich völlig der Architektur
einordnen oder auch diese überschneiden, plastisch fortsetzen, meist in Gotik und Barock, oder auch das Gebäude geradezu überwuchern wie bei einem indischen Tempel.
Sie kann mit dem Bauwerk verschmolzen sein als figürliches oder geometrisches Relief oder sich zunehmend von der Architektur lösen und davon isoliert auftreten, wie es
bei den Nischenfiguren der italienischen Frührenaissance der Fall ist (Or San Michele in Florenz).
Frühe Beispiele sind die großen Pharaonenfiguren zwischen den Säulen ägyptischer Tempel oder die Portalfiguren assyrischer Paläste. In der Antike trifft man Bauplastik vor
allem als Relief und Skulpturenfries an Tempeln an. Seit dem 11./12. Jahrhundert tritt sie im Stil der Romanik wieder verstärkt auf, vor allem an Portalen und Kapitellen in
Mittel- und Südfrankreich und auch in Deutschland. In den folgenden Jahrhunderten tritt die Plastik in erster Linie als Bauplastik auf. So ist z. B. die Gewändefigur noch eng
mit dem Bauwerk verbunden. Während der Gotik löst sie sich aus diesem Zusammenhang und entwickelt sich bis hin zur frei stehenden Rundfigur. In der gotischen
Baukunst ist das Portal der Ausgangspunkt der Bauplastik, die sich dann über alle Teile der Kathedrale verbreitet, in Deutschland meist im Innern, in Frankreich öfter am
Außenbau (Chartres, Kathedrale Notre-Dame, Westportale). Erst seit dem 14. Jahrhundert tritt die Plastik verstärkt auch außerhalb der Bindung an ein Bauwerk auf. Im
Barock kommt es zu einer neuen Blüte der Bauplastik, bei der sich Plastik und Architektur zu einem Gesamtkunstwerk ergänzen (S. Carlo alle Quattro Fontane, Rom, von
Francesco Borromini). Nachdem sie im Historismus erneut eine wichtige Rolle spielte, tritt sie um 1900 allmählich mit der Entwicklung der Architektur der Moderne zurück.
Verfasst von:
Martina Fiess
Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
Bauplastik.
Bauplastik, für ein Bauwerk geschaffene und mit ihm verbundene, meist figürliche Plastik (innen und außen). Nichtfigürliche und dekorative Elemente nennt man
Bauornamente. Zur rein dekorativen Bauplastik werden allerdings auch Atlanten, Karyatiden, Putten, Masken usw. gezählt. Die Bauplastik kann sich völlig der Architektur
einordnen oder auch diese überschneiden, plastisch fortsetzen, meist in Gotik und Barock, oder auch das Gebäude geradezu überwuchern wie bei einem indischen Tempel.
Sie kann mit dem Bauwerk verschmolzen sein als figürliches oder geometrisches Relief oder sich zunehmend von der Architektur lösen und davon isoliert auftreten, wie es
bei den Nischenfiguren der italienischen Frührenaissance der Fall ist (Or San Michele in Florenz).
Frühe Beispiele sind die großen Pharaonenfiguren zwischen den Säulen ägyptischer Tempel oder die Portalfiguren assyrischer Paläste. In der Antike trifft man Bauplastik vor
allem als Relief und Skulpturenfries an Tempeln an. Seit dem 11./12. Jahrhundert tritt sie im Stil der Romanik wieder verstärkt auf, vor allem an Portalen und Kapitellen in
Mittel- und Südfrankreich und auch in Deutschland. In den folgenden Jahrhunderten tritt die Plastik in erster Linie als Bauplastik auf. So ist z. B. die Gewändefigur noch eng
mit dem Bauwerk verbunden. Während der Gotik löst sie sich aus diesem Zusammenhang und entwickelt sich bis hin zur frei stehenden Rundfigur. In der gotischen
Baukunst ist das Portal der Ausgangspunkt der Bauplastik, die sich dann über alle Teile der Kathedrale verbreitet, in Deutschland meist im Innern, in Frankreich öfter am
Außenbau (Chartres, Kathedrale Notre-Dame, Westportale). Erst seit dem 14. Jahrhundert tritt die Plastik verstärkt auch außerhalb der Bindung an ein Bauwerk auf. Im
Barock kommt es zu einer neuen Blüte der Bauplastik, bei der sich Plastik und Architektur zu einem Gesamtkunstwerk ergänzen (S. Carlo alle Quattro Fontane, Rom, von
Francesco Borromini). Nachdem sie im Historismus erneut eine wichtige Rolle spielte, tritt sie um 1900 allmählich mit der Entwicklung der Architektur der Moderne zurück.
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Martina Fiess
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