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Abenteuerfilm.

Publié le 06/12/2021

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Abenteuerfilm.
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EINLEITUNG

Abenteuerfilm, Sammelbegriff für handlungsreiche Filme, in denen der als positive Identifikationsfigur inszenierte Held dramatische Situationen überstehen muss, um an
sein Ziel zu gelangen.
Der Abenteurer ist der ungebrochenste, reinste (und damit auch einfachste) Held des populären Kinofilms: eine perfekte Verbindung von physischer Stärke, verwegenem
Mut, überlegenem Intellekt, charmantem Witz und moralischer Integrität. Seine Aufgabe ist es, ,,das Böse" zu besiegen und ,,dem Guten" zum Durchbruch zu verhelfen, sei
es durch das Auffinden eines Grals oder durch die Befreiung einer Frau. Er wird also idealisiert, denn er verfolgt keine profanen Zwecke, sondern handelt als moralisches
Vorzeigesubjekt. Gelegentlich steht er im Dienst einer anerkannten Autorität (Gott, König oder Vaterland), kann sich aber auch zeitweilig zum Rebellen aufschwingen, wenn
die Autorität unter moralischen Gesichtspunkten fragwürdig ist. Meist wird der Abenteurer des Kinofilms als verwegen kämpfender und das gewinnende und überlegene
Lächeln auch im größten Schlachtgetümmel nicht verlierender Held dargestellt, dem anzumerken ist, dass die eigentliche Motivation seiner Taten die Lust am Abenteuer ist.
Die Schauplätze des Abenteuerfilms sind meist der alltäglichen Welt des Zuschauers entrückt. Es handelt sich um mehr oder minder rechtsfreie Räume, in denen es eines
individuellen, außerhalb der Masse stehenden Helden bedarf, um das Böse zu bekämpfen, da geordnete Rechtssysteme (noch) nicht bestehen oder nicht zur Anwendung
kommen. Entweder sind es exotische, zivilisationsferne, alle Normalität ausschließende und sich scheinbar ins Endlose ausdehnende Orte wie der Urwald, das Meer oder die
Wüste, an denen sich der Abenteurer bei seinem Kampf gegen oder bei seiner Flucht vor den bösen Mächten auch noch mit einer urwüchsigen, kompromisslosen Natur
auseinandersetzen muss, oder die Handlung ist in ferne Vergangenheiten versetzt, in denen scheinbar einzig das Recht des Stärkeren gilt. In jedem Fall ist der
Abenteuerfilm eine besondere Spielart des Kostüm- und Ausstattungsfilms, denn in krasser Opposition zur Normalität befindliche Kulissen, Dekorationen und Kleidungen
sind unerlässliche Elemente des Genres.
Der Abenteuerfilm entstand schon während der Stummfilmzeit und erreichte seine höchste Popularität in den fünfziger und sechziger Jahren (siehe Filmgeschichte). Das
Genre umfasst mehrere Untergattungen wie den Antikfilm, den Piratenfilm, den Mantel-und-Degen-Film und den Ritterfilm; außerdem überschneidet er sich mit anderen (im
Folgenden nicht berücksichtigten) Genres wie dem Sciencefictionfilm, dem Fantasy-Film und dem Actionfilm.

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DER ANTIKFILM

Er befasst sich mit den Abenteuern historischer oder mythischer Helden der Antike wie Herkules, Spartakus oder Odysseus. Die Taten dieser Sandalen tragenden
Muskelprotze wurden schon im Hollywood der Stummfilmzeit mit ungeheurem Aufwand inszeniert und mit einer oft gigantischen Zahl an für die monumentalen
Massenszenen nötigen Komparsen ausgestattet. Der Klassiker dieses Genres ist Ben Hur (Fred Niblo 1924-1926), der teuerste, aber auch erfolgreichste Film der
Stummfilmzeit (die berühmteste Szene, das Wagenrennen, wurde von 12 000 Statisten umrahmt und von 42 Kameras aufgenommen). Nach dem 2. Weltkrieg wurden die
Geschichten der untergegangenen Reiche vor allem als politische Parabeln inszeniert; so betont Mervyn LeRoys Quo Vadis (1952) die durch Intrigen und Unmoral
degenerierten Machtstrukturen des Römischen Reiches (siehe amerikanischer Film). Neben den Hollywood-Produktionen der Nachkriegszeit verdienen die italienischen
Antikfilme der fünfziger und sechziger Jahre besondere Erwähnung: Vor allem in Herkules-Filmen wie Le Fatiche de Ercole (Die unglaublichen Abenteuer des Herkules; Pietro
Francisci, 1958) wurden die übermenschlichen Kräfte und die Unbesiegbarkeit des Helden glorifiziert.

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DER PIRATENFILM

Der Piratenfilm kam in den zwanziger Jahren auf; die wichtigsten Vertreter des Genres sind Albert Parkers The Black Pirate (1926; Der schwarze Pirat), Michael Curtiz'
Captain Blood (1935; Unter Piratenflagge) und The Sea Hawk (1940; Herr der sieben Meere) sowie Cecil B. De Milles The Buccaneer (1938). Nachdem die Helden dieser
Filme stets als zivilisierte, königstreue Gentlemen-Piraten gezeigt worden waren, setzte sich mit Henry Kings The Black Swan (1943; Der schwarze Schwan) und
nachfolgenden Filmen wie Rowland V. Lees Captain Cidd (1945; Unter schwarzer Flagge) und Robert Siodmaks The Crimson Pirate (1952; Der rote Korsar) ein neuer Typus
des wilderen, ungeschliffeneren und rücksichtsloseren Seeräubers durch.

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DER MANTEL-UND-DEGEN-FILM

Die ersten Mantel-und-Degen-Filme entstanden hauptsächlich nach den literarischen Vorlagen von Alexandre Dumas: Vor allem die Geschichten der drei Musketiere,
lebenslustiger und kumpanenhafter Haudegen, die bereit sind, voller Edelmut ihr Leben für die Ehre ihres Vaterlandes oder auch für die Befreiung einer schönen Frau zu
riskieren, haben zahlreiche Verfilmungen erfahren (The Three Musketeers: u. a. von Fred Niblo, 1921; von Rowland V. Lee, 1935; von George Sidney, 1948 und zuletzt von
Stephen Herek, 1993); aber auch die ebenfalls von Dumas geschaffene Figur des verbittert um seine verletzte Ehre kämpfenden Grafen von Monte Christo wurde mehrfach
umgesetzt (The Count of Monte Christo, Rowland V. Lee, 1934; Das Rätsel von Monte Christo). Eine besondere Stellung nehmen die Filme um Zorro, den Rächer mit der
schwarzen Maske ein: Der Stoff des unbescholtenen Don Diego, der sich nachts in Zorro verwandelt, den feurigen Kämpfer für Gerechtigkeit, der den besiegten Bösewichten
mit seinem Degen ein ,,Z" in den Hals ritzt, hat auch zahlreiche Regisseure zu Interpretationen veranlasst (The Mark of Zorro, Fred Niblo, 1920; Das Zeichen des Zorro; The
Mark of Zorro, Rouben Mamoulian, 1940; Im Zeichen des Zorro).

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DER RITTERFILM

Der im Mittelalter angesiedelte Ritterfilm bildete sich erst in den fünfziger Jahren als eigenständiges Genre aus. Beliebte Stoffe waren die eine enorme Heroik evozierenden
Geschichten um König Artus (Knights of the Round Table, Richard Thorpe, 1954; Die Ritter der Tafelrunde) und andere englische Ritter und Könige des Mittelalters (Ivanhoe,
Richard Thorpe, 1952; Ivanhoe - der schwarze Ritter; The Warriors, Henry Levin, 1955; Der schwarze Prinz). Eine Sonderrolle innerhalb dieses Subgenres kommt den
Filmen um Robin Hood, dem modellhaftesten aller für soziale Gerechtigkeit kämpfenden Helden, zu: Der bis dahin schon vielfach literarisch verarbeitete Stoff um den
,,Rächer der Enterbten" wurde bereits 1922 filmisch umgesetzt (Robin Hood, Allan Dwan); es folgten zahlreiche Adaptionen wie Michael Curtiz' The Adventures of Robin
Hood (1938; Robin Hood - König der Vagabunden) und zuletzt Kevin Reynolds' Robin Hood - Prince of Thieves (1991; Robin Hood - König der Diebe). Seit den siebziger
Jahren tendiert der Ritterfilm zu mystischen, mit Fantasy-Elementen durchsetzten Stoffen (Excalibur, John Boorman, 1981; Conan the Barbarian, John Milius, 1982; Conan
der Barbar; Highlander; Russel Mulcahy, 1985; Highlander - es kann nur einen geben).

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DER MODERNE ABENTEUERFILM

Der Abenteuerfilm hat sich seit den achtziger Jahren weitgehend von (Sub-)Genregrenzen gelöst. Es dominieren Geschichten von der Sehnsucht nach unentdeckten
Paradiesen (Rapa Nui, Kevin Reynolds, 1994) und ihrer Erschließung (Mission, Roland Joffé, 1986; 1492 - The Conquest of Paradise, Ridley Scott, 1992; 1492 - Die
Eroberung des Paradieses). Die modernen Vertreter des Abenteuer-Genres setzen sich dabei bewusst von dem inszenatorischen Gigantismus, vor allem des Actionfilms mit
seinen Materialschlachten und aufwendigen Animationstechniken ab und präsentieren einfachere und ,,unschuldigere", dabei aber nicht minder spannende Geschichten
(Steven Spielberg Indiana Jones-Reihe, 1981, 1983, 1988).

Verfasst von:

Christoph Nettersheim
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